Zweiter Sponsorenabend

Einblicke in die Fußballreportage

Aus erster Hand erhielten die SCP-Sponsoren einen Einblick in die Arbeit eines international aktiven Sportreporters. Tom Bartels, der für die ARD kommentiert und dabei auf die Zusammenarbeit mit dem SCP-Leiter Controlling Gerrit Meinke setzt, sprach im Welcome Hotel über seinen Werdegang, die Vorbereitung auf eine Sendung und auch über Einschaltquoten.

Nicht weit weg von Paderborn, nämlich in Melle, hat Tom Bartels seine Jugend verbracht. Beim Landesligisten TuRa Melle spielte er zusammen mit Meinke, der anschließend eine Profikarriere einschlug und schließlich eine Anstellung auf der SCP-Geschäftsstelle fand. Parallel zum Studium an der Sporthochschule Köln arbeitete Bartels für den WDR und stieg 1996 bei RTL ein. Seit 2006 ist er als Kommentator für die Sportarten Fußball, Skispringen und Schwimmen bei der ARD aktiv.

In seiner Arbeit wurde Bartels stark geprägt von seinem Mentor Marcel Reif und von "Sportschau"-Legende Ernst Huberty, dessen Schulungen er sehr schätzt. Neben Live-Reportagen von den Spielen der Deutschen Nationalmannschaft und der Champions League gehören Berichte für die "Sportschau" zu seinen zentralen Tätigkeiten. Dabei verfolgt Bartels eine klare Maxime: "Zahlen müssen immer eingeordnet werden. Zu viel Fachchinesisch und unkommentierte Daten schaden mehr, als sie dem Zuschauer nützen".

Die rund 100-seitige Infomappe zur Vorbereitung auf ein Spiel nutzt er deshalb auch eher für seinen Hinterkopf. Wichtiger sind Bartels die persönlichen Gespräche mit den Beteiligten - angefangen von den Trainern über die Spieler bis hin zu Ex-Profis, die die Szenerie beispielsweise rund um die Nationalmannschaften oder internationale Gegner deutscher Teams kennen. "Eine gute Sportreportage ist viel Fleißarbeit", machte Bartels klar.

Anhand mehrerer Beispiele stellte der prominenter Moderator und Sportreporter die Erfolgskontrolle einzelner TV-Sendungen heraus. "Fußball ist extrem nachgefragt und weist zurzeit bis zu 15 Prozent Steigerung bei den Quoten im Vergleich zum Vorjahr auf. Dennoch bleibt der Kampf um Sendeminuten und Zuschauerzahlen stets aktuell", betonte Bartels.