Bittere Pleite im Pokal

2:3 im Westfalen-Derby in Münster

 Im Westfalenpokal konnte der SCP den Hebel nicht umlegen. Beim Regionalligisten Preußen Münster musste das Team von Chef-Trainer Pavel Dotchev im Halbfinale eine bittere 2:3-Niederlage hinnehmen. Trotz der frühen Führung durch Jovan Damjanovic (Foto) fanden die Paderborner keine klare Linie im Spiel und leisteten sich unverzeihliche Fehler in der Defensive.

Dabei erwischten die Paderborner einen optimalen Start in die Partie. In der sechsten Minute verlängerte Toni Wachsmuth eine Ecke von Björn Lindemann von der linken Seite auf Jovan Damjanovic, der den Ball zum 0:1 über die Linie drücken konnte. Diese Führung gab dem SCP aber keine Sicherheit, denn die Preußen drehten die Vorzeichen mit einem Doppelschlag. Julian Loose mit einem wunderschönen Fernschuss (8.) und Mehmet Kara auf Zuspiel des Ex-Paderborners Jerome Assauer (11.) sorgten innerhalb von vier Minuten für das 2:1 zu Gunsten der Münsteraner.

In einer temporeichen Partie vor guter Kulisse ging es im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte hin und her. Einen kraftvollen Schuss von Enis Alushi konnte Matlik in der 32. Minute gerade noch abblocken. Kur zvor dem Pausenpfiff bot sich Damjanovic die große Chance zum Ausgleich: Eine Kombination über Florian Mohr und Dominick Kumbela schloss der Paderborner Stürmer beherzt ab, aber Preußen-Torwart David Buchholz zeigte eine glänzende Reaktion.

Ohne große Höhepunkte startete der zweite Durchgang. In der 56. Minute sorgte dann ein Missverständnis in der Paderborner Abwehr für das dritte Gegentor: Assauer ließ sich nicht lange bitten und erzielte gegen seinen früheren Verein das 3:1. Von diesem erneuten Tiefschlag erholten sich die SCP-Kicker nicht mehr wirklich. Das Anschlusstor zum 3:2 durch den eingewechselten Sven Krause kam in der 89. Minute zu spät, um der Partie eine erneute Wende zu geben.

Chef-Trainer Pavel Dotchev kommentierte die Partie nach dem Schlusspfiff so: "Heute kann ich der Mannschaft von der Einstellung her keinen Vorwurf machen. Der Sieg für Münster geht in Ordnung, weil wir das Spiel trotz der Führung nicht in den Griff bekommen haben. Uns haben die Ruhe und die Übersicht gefehlt. Die aktuelle Situation ist eine Prüfung für uns alle".

Preußen Münster: Buchholz, Özkara, Seggewiß, Metlik, Erzen, Loose (80. Sowislo), Lauretta, Kara, Ornatelli, Wissing, Assauer (87. Wilson-Perreira)

SC Paderborn 07: Lange, Wachsmuth, Mohr, Holst, Schuppan (46. Guié-Mien), Krösche, Alushi (70. Krause), Lindemann (56. Löning), Brückner, Kumbela, Damjanovic

Tore:
0:1 (6.) Damjanovic
1:1 (8.) Loose
2:1 (11.) Kara
3:1 (54.) Assauer
3:2 (89.) Krause

Gelbe Karten:
-Preußen: Assauer
-SCP: Wachsmuth, Krösche, Brückner, Mohr

Schiedsrichter:
Thorsten Joerend (Lübbecke)

Zuschauer:
4.691.