1:1 in Frankfurt

Bitterer Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit

Einen hochverdienten Punkt entführte der SCP beim FSV Frankfurt. Bis zur Nachspielzeit sahen die Paderborner wie der sichere Sieger aus. Philipp Hofmann (Foto) besorgte den Führungstreffer in der 70. Minute. Dann entschied der Schiedsrichter nach einem unabsichtlichen Handspiel Sekunden vor Schluss auf Elfmeter, den der Ex-Paderborner Edmond Kapllani cool zum 1:1 verwandelte.

Spielverlauf

Fünf Umstellungen nahm Chef-Trainer Stephan Schmidt in der Startelf vor. Neben den erwarteten Einsätzen von Tobias Feisthammel, Diego Demme, Mario Vrancic und Deniz Yilmaz gesellte sich auch Daniel Brückner dazu, der auf der linken Position in der Viererkette den kurzfristig erkrankten Thomas Bertels (Fieber) vertrat. Die erste Chance des Spiels hatte der SCP: Nach einem Freistoß von Vrancic setzte Yilmaz den Nachschuss rechts neben den Kasten.

Wenig später hatte Tobias Kempe Pech, als sein Rechtsschuss an den linken Torpfosten klatschte. Kurz vor der Pause hatten dann auch die Frankfurter eine gute Szene in der Offensive. Ju Tae Yun flankte den Ball in den Strafraum, der Ex-Paderborner Edmond Kapllani brachte den Ball mit einem Heber im Tor unter, das aber wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht anerkannt wurde.

Drei Minuten nach Wiederbeginn prüfte Meha den FSV-Torwart Patric Klandt, und auch Demme sowie Yilmaz zogen aus der Distanz ab. In der Folgezeit blieben die Paderborner optisch dominant. Und sie nutzten ihre Überlegenheit in er 70. Minute auch aus: Der eingewechselte Deniz Naki passte auf die rechte Seite zu Meha, seine Hereingabe verwertete Hofmann mit dem rechten Fuß zum 0:1 in die linke Ecke. Dann kam der Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit, der zum Remis führte.

Trotz des Nackenschlags quasi in letzter Sekunde machte Chef-Trainer Stephan Schmidt seiner Mannschaft ein großes Kompliment. "Wir waren sehr stabil in der Defensive und hatten viele gute Aktionen nach vorne. Natürlich bin ich hoch enttäuscht über das Ergebnis, aber unsere Leistung war heute überragend. So ungerecht kann Fußball sein".

Spielfazit

Spielerisch und taktisch war der SCP über weite Strecken der Partie die dominierende Mannschaft. Dennoch wurde die beste Auswärtsleistung der Saison nicht mit drei Punkten belohnt.

Spielstatistik

FSV Frankfurt: Klandt, Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira, Stark (84. Roshi), Görlitz, Konrad, Bambara (57. Verhoek), Yun (57. Leckie), Kapllani.

SC Paderborn 07: Kruse, Wemmer, Feisthammel, Strohdiek, Brückner, Demme, Vrancic, Meha (90. Welker), Kempe (87. Ornatelli), Yilmaz (67. Naki), Hofmann.

Tor:
0:1 (70.) Hofmann
1:1 (90.) Kapllani

Gelbe Karten:
-FSV: Stark, Kapllani
-SCP: Vrancic, Brückner, Meha, Kruse

Schiedsrichter:
Benjamin Cortus

Zuschauer:
3.185.