Integrativer Fanclub

"Hand in Hand" gegen Rostock mittendrin

 

160 Fußballfans aus den Wohnheimen, Werkstätten und den ambulant betreuten Wohnungen der Caritas Wohn- und Werkstätten (CWW) in Paderborn und Warburg erlebten das Spiel zwischen dem SCP und gegen Hansa Rostock in der ENERGIETEAM ARENA. Viele von ihnen schnupperten zum ersten Mal Bundesligaluft – und die scheint süchtig zu machen, wie der Jubel von Öner Erkilic, Thomas Bernholz und Benjamin Schmidt (v.l.) beim Tor zum 1:1 zeigt.

Nach dem Spiel stellte Uschi Schräer-Drewer, Leiterin des Bereichs Ehrenamt beim CWW, ein schlagartig gestiegenes Interesse am Integrativen Fanclub „Hand in Hand“ fest – ein Ergebnis, das sie sich erhofft hatte.  „Wir wollten wissen, wer von unseren Leuten öfter Lust hat, zum Fußball zu gehen“, sagt sie über die kleine Werbeaktion für den Fanclub. „Für uns ist das im Stadion ein tolle Sache“, sagt Uschi Schräer-Drewer, „so mitten unter vielen unterschiedlichen Menschen. Da gehören wir dazu, sind mittendrin.“

Mittlerweile gehören dem Integrativen Fanclub „Hand in Hand“ 50 Mitglieder aus den Einrichtungen des CWW an: Wohnheime, Werkstätten, ambulante betreute Wohnungen und familienunterstützende Dienste in Paderborn und Warburg. Möglich ist das alles, weil der Fanclub seit seiner Gründung im letzten Sommer durch die Peter-Evers-Stiftung gefördert wird. Auch für das Spiel gegen Rostock hatte die Stiftung die Warburger Fußballfans mit Tickets, Fantrikots und Schals versorgt.

Doch diese Rund-um-Ausstattung ist nicht alles. Von der Anfahrt bis zum Abpfiff stimmte die Organisation. So ist die Teilnahme von Rollstuhlfahrern problemlos möglich, weil Service und die Ausstattung im Stadion absolut behindertengerecht sind.

Weil zu erwarten ist, dass der Integrative Fanclub „Hand in Hand“ in der neuen Saison stark anwachsen wird, macht sich Uschi Schräer-Drewer schon jetzt auf die Suche nach ehrenamtlichen Begleitern: „Sonst können wir das auf Dauer gar nicht leisten.“ Und weil die Tickets für die Fanclubmitglieder zwar billiger sind, aber dennoch für die meisten fast unerschwinglich, sind auch neue Sponsoren herzlich willkommen.